© die4travemuender 17.02.2018
Tag 8 Wunderschöne Outer Banks und Hurricaneschäden
Heute klingelt zum ersten Mal auf der Reise kein Wecker, worüber wir nach der
durchwachten Nacht auch froh sind. Um uns herum zwitschern die Vögel und
Eichhörnchen flitzen durch die Bäume. Dazu Sonne und Meer und Einsamkeit, so lässt
es sich aushalten.
Nach einem üppigen Pancake Frühstück und dem Genuß der tollen Duschen machen wir
uns auf den Weg zu den Outer Banks. Unterwegs spielen wir gedanklich „Mieten,
Kaufen,Wohnen“, da hier entlang der Strecke ein Haus schöner als das andere ist,
große Veranden mit Schaukeln laden zum Verweilen ein. So ein Haus müsste man in
Deutschland bauen…
Ich habe für heute vergessen, im Navi einzugeben „Fähren vermeiden“ , dies merken
wir jedoch erst, als wir am Fähranleger von Knotts Island stehen. Die Fähre kommt
frühestens in einer Stunde und so füttern wir das Navi mit neuen Informationen,
drehen um und nehmen einen anderen Weg.
Auch hier steht links und rechts der Straße Wasser, teilweise sind Wege überflutet und
Aufräum- sowie Reparaturarbeiten an den Stromleitungen sind im vollen Gang.
Kurz vor den Outer Banks werden die sichtbaren Schäden schlimmer und man sieht
vereinzelt entwurzelte Bäume, abgedeckte Dächer, zusammengebrochene Häuser,
umgeknickte Strommasten und Tankstellen außer Betrieb.
Bei Starbucks in Kitty Hawk (wo ich mir den North Carolina Becher der ´You are here´
Kollektion kaufe) ist eine Spendenkiste aufgebaut, in der man Spenden für das von
Matthew am stärksten betroffene Hatteras Island, ablegen kann.
Der „South Virginia Dare Trail“, der direkt am Strand lang führt, ist streckenweise
wegen Schäden gesperrt, so dass wir immer wieder auf den South Croatan Highway
ausweichen müssen.
Die Outer Banks gefallen uns wahnsinnig gut, wir können uns durchaus vorstellen, hier
einmal für einen längeren Zeitraum ein Ferienhäuschen zu mieten.
In der Day Use Area des wunderschönen Coquina Beach machen wir Kaffee-Stop und
essen unsere bei Dunkin Donuts in Kitty-Hawk gekauften Donuts. Sehr lecker!
Außerdem ist es hier wirklich toll, wir beobachten Pelikane, Möwen und weiße Krebse,
die durch die Dünen flitzen.
Der restliche Weg zum heutigen Campground, dem Frisco Woods CG führt dann über
durch Matthew beschädigte Brücken, an denen große Bautrupps arbeiten und über
sandbelegte Straßen. Kurz vor dem CG ist die Straße voll mit Schrott und Sperrmüll,
der am Straßenrand steht.
Auf dem CG selber wurden die Blockhütten komplett überflutet und nun, nachdem sich
das Wasser zurückgezogen hat, wurde alles zum Trocknen raus gestellt und die Böden
herausgerissen. Hier ist der Sachschäden wirklich hoch. Viele der Holz-Bank-Kombis
liegen verstreut in der Gegend rum, vom abfließenden Wasser irgendwo liegen
gelassen. Unsere Soundfront-Sites sind zwar freigegeben, aber wir sollen wegen
Verschmutzung kein Wasser zapfen und wir fahren uns auf dem Untergrund fast fest.
Da hier so viel Wasser steht und die Temperaturen mit 28 Grad ideale Brutbedingungen
bieten, schwirren unzählige Mücken um uns herum, sobald es dämmert. Man kann sich
trotz Off-Nutzung kaum im Freien aufhalten. Trotzdem genießen wir (total mit Off
eingedieselt) einen wundervollen Sonnenuntergang und ein abendliches Barbecue,
bevor wir den Mosquitos die Blutzufuhr abdrehen und ins Bett gehen.
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Weitere Impressionen von diesem Tag
Unsere Reiseroute
Gefahrene Meilen = ca 150